St. Nikolaus, Mötsch

Die Hl. Messe wird dienstags um 18.30 Uhr gefeiert.

An Feiertagen gibt es eine besondere Regelung, die dem Pfarrbrief zu entnehmen ist.

Patronat:

Über das Leben des historischen Nikolaus gibt es nur wenige belegte Tatsachen. Nach übereinstimmenden Überlieferungen wurde Nikolaus zwischen 270 und 286 in Patara geboren, einer Stadt in Lykien. Der Überlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren von seinem Onkel Nikolaus, dem Bischof von Myra, zum Priester geweiht und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra. Während der Christenverfolgung 310 wurde er gefangengenommen und gefoltert. Sein ererbtes Vermögen verteilte er unter den Armen. Hierum ranken sich darum verschiedene Legenden.

Nach der Evakuierung der Stadt Myra und vor ihrer Eroberung durch seldschukische Truppen 1087 raubten süditalienische Kaufleute die angeblichen Gebeine aus der Grabstätte des Heiligen in der heute noch erhaltenen St.-Nikolaus-Kirche in Demre, indem sie den Sarkophag aufbrachen, und überführten die Reliquien ins heimatliche Bari. Die Reliquien befinden sich in der eigens errichteten Basilika von San Nicola.

Der Gedenktag ist der 6. Dezember

Baugeschichte:

Die am westlichen Dorfrand stehende Mötscher Kirche ist umgeben vom alten Friedhof. Sie entstammt im wesentlichen aus drei Epochen. Das Kirchenschiff stammt aus dem Jahr 1786, dessen ursprüngliches Westportal mit der Datierung heute auf der Südseite sitzt. Der Bau wurde 1922/23 durch einen Erweiterungsbau verändert, indem ein ausladendes Querhaus mit Dachreiter über der Vierung angefügt wurde. 1953 wurde der Saalbau von 1786 durch einen breiteren basilikalen Raum ersetzt. So entstand ein geräumiger Bau, der auch im Inneren weiträumig und einheitlich wirkt.

Kunst:

Ein bedeutendes Kunstwerk der Mötscher Kirche ist ein Grabdenkmal , das bis 2013 über dem früheren Portal an der Außenwand eingebaut war. 2013 hat es einen neuen Platz im Inneren der Kirche gefunden. Das Grabdenkmal besteht aus roten Sandstein und zeigt eine Kreuzigungsgruppe. Nach der Inschrift wurde es von den Erben eines Pfarrers im Jahr 1600 gestiftet.


 

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